Johannes Bückler, bekannt als Schinderhannes, war ein deutscher Räuber und Anführer einer Räuberbande im 18. Jahrhundert. Er wurde am 26. Mai 1779 in Miehlen im heutigen Rheinland-Pfalz geboren und wurde später einer der bekanntesten Verbrecher seiner Zeit.
Bückler entstammte einer armen Familie und begann bereits als Jugendlicher mit kleineren Diebstählen. Im Laufe der Zeit wurde er zum Räuberhauptmann und bildete eine Bande aus, die in den Regionen Hunsrück und Taunus ihr Unwesen trieb. Die Bande war für ihre gewalttätigen Raubüberfälle und Einbrüche bekannt und soll angeblich mehrere Morde begangen haben.
Als Verbrecher wurde Bückler im ganzen Land bekannt und zum meistgesuchten Mann seiner Zeit. Trotz zahlreicher Versuche, ihn festzunehmen, gelang es ihm immer wieder, den Behörden zu entkommen. Seine Berühmtheit und sein geschicktes Ausweichen vor der Polizei trugen zu seinem legendären Ruf bei.
Schließlich wurde Johannes Bückler im Jahr 1803 gefangen genommen und zum Tode verurteilt. Am 21. November 1803 wurde er in Mainz öffentlich hingerichtet. Sein Name und seine Taten wurden jedoch in der deutschen Folklore und Literatur verewigt, und er gilt bis heute als einer der bekanntesten deutschen Räuber des 18. Jahrhunderts.
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